Donnerstag, 28. April 2011

Zum Calwer Schafott


Auf der Hochfläche westlich des Nagoldtals ca. ein Kilometer Luflinie südwestlich des Bahnhofs von Calw befindet sich eine ehemalige Hinrichtungsstätte. Man nennt sie das Calwer Schafott

Das Wort Schafott kommt aus dem Französischen und bedeutet Blutgerüst. Die Hinrichtungsstätte ist hierbei als erhöhtes Podest ausgebildet.

Beim Calwer Schafott ist das aus groben Steinen aufgemauerte runde Podest noch erhalten. Auf dem Podest hat man in jüngerer Zeit ein Schwert festgemacht. Einen Besuch wert ist das Calwer Schafott vor allem wegen der Informationstafel, die ausführlich über die Hinrichungsstätte sowie über die letzte Hinrichtung im Jahr 1818 informiert. Das Schafott an dieser Stelle wurde erst im Jahr 1800 erbaut und wurde somit nicht besonders lange betrieben.

Samstag, 23. April 2011

Bannwald Wildseemoor - im Reich des Borkenkäfers


Der Borkenkäfer ist ein Bestandteil der Natur.

Das festzustellen mag vielleicht manchmal etwas schwer fallen, vor allem dann, wenn man in einem derjenigen Gebiete unterwegs ist, wo der Borkenkäfer in der Lage war, ganze Arbeit zu leisten. In diesen Gebieten kann es aussehen wie beim Weltuntergang: Tote Bäume und Baumreste, so weit das Auge reicht. Eines dieser Gebiete ist der Bannwald Wildsemoor bei Gernsbach-Kaltenbronn.

Es müssen mehrere Dinge zusammenkommen, damit der Borkenkäfer seine Arbeit mit aller Konsequenz verrichten kann. Dazu gehören Fichtenwälder mit einem hohen Anteil von über 70jährigen Bäumen. Und dazu gehört, dass der Mensch nicht in den natürlichen Gang der Dinge eingreift, wie dies zum Beispiel in den Bannwäldern der Fall ist.

Donnerstag, 21. April 2011

Der Murggarten in Forbach


Der Murggarten in Forbach im Mittleren Murgtal beeindruckt weniger durch seine Größe als durch seine Lage. Der Park befindet sich auf einer kleinen Terasse in halber Höhenlage zwischen der Murg und dem Ortskern von Forbach. Somit kann man von beiden Hangseiten des Murgtals von oben auf den Park blicken.

Im Jahr 2004 wurde der frühere Kurpark von Forbach neu gestaltet. Mit seinen Wasserspielen und Spielplätzen zieht er nun ein jüngeres Publikum an. Jedoch kommen auch die Erholung und der Landschaftsgenuss im Murggarten nicht zu kurz. 

Dienstag, 12. April 2011

Wildsee und Hornsee: Hochmoorkolke bei Gernsbach-Kaltenbronn


Das Wildseemoor auf dem Höhenrücken zwischen dem Murgtal (Gernsbach) und dem Enztal (Bad Wildbad) bei Kaltenbronn gilt als das größte Hochmoor des Schwarzwalds. 

Im Moor befinden sich mehrere Seeaugen, sogenannte Hochmoorkolke. Die beiden größten und auch die einzigen, die für die Besucher sichtbar sind, sind der 2,3 Hektar große Wildsee und der 0,7 Hektar große Hornsee

Der Wildsee ist der größte Hochmoorkolk Deutschlands.  Neben diesen beiden Seen gibt es im Wildseemoor noch 18 weitere kleine Kolke. Das Wildseemoor mit den beiden Seen zählt zu den Top Ten - Sehenswürdigkeiten des Schwarzwalds.

Die beiden Seen würde man zunächst an dieser Stelle nicht erwarten. Denn normalerweise liegt ein See in einem Tal, in einer Senke oder Mulde. Beim Wildsee und beim Hornsee verhält es sich gerade umgekehrt. Diese beiden Seen befinden sich an der höchsten Stelle eines Plateaus. Von den beiden Seen fällt das Gelände in alle Richtungen zunächst kaum merklich, später etwas steiler ab.


Freitag, 8. April 2011

Ebersteinburg-Rundweg bei Baden-Baden, Teil 3 von 3


Dies ist der dritte und letzte Post der kleinen Reihe zum 10 Kilometer langen Premiumweg Ebersteinburg-Rundweg bei Baden-Baden in diesem Blog. 

Am Ende des zweiten Posts sind wir in der Wolfsschlucht angekommen. Mit einer langen, aber nicht besonders großen Steigung verlässt der Ebersteinburg-Rundweg die Enge der Wolfsschlucht und führt zur Lukashütte auf dem sogenannten Verbrannten Felsen.

Donnerstag, 7. April 2011

Ebersteinburg-Rundweg bei Baden-Baden, Teil 2 von 3


Dies ist der zweite von drei Posts in diesem Blog zum Ebersteinburg-Rundweg bei Baden-Baden.

Im vorangegangenen Post gab es einige allgemeine Informationen zu diesem Weg. Heute geht es endlich los auf dem vom Deutschen Wanderinstitut e.V. als Premiumweg zertifizierten Ebersteinburg-Rundweg bei Baden-Baden. Ausgangspunkt ist der Parkplatz beim Alten Schloss oberhalb von Baden-Baden. Man kann den Rundweg in beiden Richtungen begehen. Nachfolgend wird eine Begehung entgegen des Uhrzeigersinns beschrieben. 

Der Weg führt am talseitigen Eingang zur Ruine des Alten Schlosses vorbei. Bei der Weggabelung hinter dem Alten Schloss geht es weiter im Verlauf des Unteren Felsenwegs, der am Fuß der Battertfelsen leicht ansteigt.

Mittwoch, 6. April 2011

Ebersteinburg-Rundweg bei Baden-Baden, Teil 1 von 3


Der Ebersteinburg-Rundweg nördlich von Baden-Baden ist ein vom Deutschen Wanderinstitut e.V. zertifizierter Premium-Wanderweg.

Von den Wegen, die mit dem Label Premium-Wanderweg ausgezeichnet worden sind, kann man Einiges erwarten. Deshalb gibt es über den Ebersteinburg-Rundweg drei hintereinanderfolgende Posts in diesem Blog. Im ersten Post geht es um den Weg allgemein sowie um die Markierung des Wegs.

Steckbrief
Name: Extratour Ebersteinburg-Rundweg
Länge: 10 Kilometer
Label: Premium-Wanderweg, 60 Erlebnispunkte
Erstzertifizierung 2006, Rezertifizierungen 2010, 2012, 2014 und 2017, aktuelle Zertifizierung gültig bis April 2020


Der Ebersteinburg-Rundweg verläuft nördlich von Baden-Baden am Höhenzug des Battert sowie am Hang des Murgtals durch die Wolfschlucht. Der Weg beschreibt eine Acht. Der Schnittpunkt der Acht ist die Untere Batterthütte. Ausgangspunkte für den Ebersteinburg-Rundweg sind das Alte Schloss oberhalb von Baden-Baden sowie der Straßenpass im Verlauf der L79a beim Ortsteil Ebersteinburg. Bei beiden Punkten befinden sich Parkplätze. Beide Punkte sind auch mit den Bussen des Stadtverkehrs Baden-Baden erreichbar.