Montag, 26. Februar 2018

Auf dem Hugenotten- und Waldenserpfad durch die Innenstadt von Pforzheim

Eine Variante des Hugenotten- und Waldenserpfads führt durch die Innenstadt von Pforzheim und kommt hierbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei.

Der Hugenotten- und Waldenserpfad ist ein europäischer Kulturfernwanderweg und ein Weitwanderweg, der von Süd nach Nord durch ganz Baden-Württemberg führt. Der über 1.500 Kilometer lange Weg verläuft ansonsten durch Italien, Frankreich, die Schweiz und Deutschland.

Selbstverständlich gibt es Gründe, weshalb eine Variante des Hugenotten- und Waldenserpfads durch Pforzheim führt. Im Jahr 1700 holte der badische Markgraf Friedrich VII. ca. 60 Hugenotten aus Frankreich, wo sie Glaubensflüchtlinge waren, nach Pforzheim. Diese Hugenotten gelten als die Begründer der Pforzheimer Schmuck- und Goldindustrie, die heute noch die Stadt prägt. 


Das Tourismusmarketing der Stadt Pforzheim hat einen Flyer zum Abschnitt des Hugenotten- und Waldenserpfads durch Pforzheim herausgegeben. Dieser Flyer beinhaltet einen genauen Wegplan, zahlreiche Abbildungen und eine Beschreibung der Sehenswürdigkeiten. Der Weg ist vor Ort mit dem eigenen Logo markiert. Bei den Wegzeichen sind teilweise Richtungspfeile vorhanden. Wegweiser sind leider im Wegverlauf nicht vorhanden. Ohne Wegweiser ist es allerdings nicht immer ganz einfach, einem Wanderweg zu folgen. Man sollte sich also unbedingt den Flyer besorgen. Alternativ soll nachfolgend eine möglichst genaue Wegbeschreibung gegeben werden.

Donnerstag, 22. Februar 2018

2. Auflage 2018 der Wanderkarte 1:35.000 Schwarzwald-Baar


Das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung LGL hat im Januar 2018 die zweite Auflage der Wanderkarte WSB Schwarzwald-Baar im Maßstab 1:35.000 herausgebracht.

Das in der Karte abgebildete Gebiet befindet sich an der Schnittstelle der Arbeitsgebiete von Schwarzwaldverein und Schwäbischem Albverein. Deshalb wurde die Karte in Zusammenarbeit mit beiden Wandervereinen erstellt. 

Die ISBN-Nummer der neuen Kartenauflage ist 978-3-86398-417-5. Die Wanderkarte ist im neuen Kartenbild ausgeführt, das auf einem digitalen Landschaftsmodell basiert. Die erste Auflage der Karte aus dem Jahr 2010 basierte noch auf dem analogen Kartenbild.

Die Wanderkarte Schwarzwald-Baar umfasst große Teile der Baar, Teile des südöstlichen Schwarzwalds und Teile der Schwäbischen Alb (badischer Jura). Der Untertitel der Karte ist Villingen-Schwenningen.

Das Kartenbild erstreckt sich im Norden bis Rottweil, im Osten bis Trossingen, im Süden bis Donaueschingen und im Westen bis St. Georgen im Schwarzwald.


Die folgenden Fern- und Weitwanderwege sind in der Karte mit einem Teilabschnitt verzeichnet:

Fernwanderwege des Schwarzwaldvereins

Mittelweg
Der Mittelweg - ein Fernwanderweg des Schwarzwaldvereins im Post vom 09.06.2017

Ostweg
Der Ostweg - ein Fernwanderweg des Schwarzwaldvereins im Post vom 03.01.2018
 
Querweg Lahr-Rottweil
Querweg Schwarzwald-Kaiserstuhl-Rhein
Schwarzwald-Jura-Bodensee-Weg


Haupt- und Weitwanderwege des Schwäbischen Albvereins
Main-Neckar-Rhein-Weg
Neckarweg

Sonstige Wanderwege
Himmelreich-Jakobusweg
Neckar-Baar-Jakobusweg

Es sind auch einige Rundwanderwege ("Erlebniswege") verzeichnet:
St. Georgener Heimatpfad
WiesenTäler Unterkirnach
Unteres Glasbachtal
Oberes Glasbachtal
Waldpfad Groppertal

Linach-Urach Runde
Quellregion Donau Runde
Himmelberg-Runde
Waldcafe-Runde
Neckartäle
Katzenpfad
MoosWaldGeher
Neuhäusle
WaldWasserLäufer      

Montag, 19. Februar 2018

Der Schwarzwald-Jura-Bodensee-Weg - ein Fernwanderweg des Schwarzwaldvereins

Der Schwarzwald-Jura-Bodensee-Weg ist ein Fernwanderweg des Schwarzwaldvereins. Der Weg wird vom Schwarzwaldverein in die Wegegruppe der Traditionellen eingeordnet.

Der Schwarzwald-Jura-Bodensee-Weg verläuft durch den südöstlichen Schwarzwald, einen Teil der Baar, den badischen Teil der Schwäbischen Alb (den "badischen Jura"), überquert bei Immendingen die Donau und führt weiter über die Hegaualb und den Hegau bis zum Ufer des Bodensees bei Gaienhofen.

Zwischen Sankt Georgen und Gaienhofen hat der Schwarzwald-Jura-Bodensee-Weg eine Länge von 112 Kilometern, die in offiziellen 5 Tagesetappen bewältigt werden.

Im heutigen Post in diesem Blog wird der Schwarzwald-Jura-Bodensee-Weg kurz vorgestellt. Alle zukünftigen Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Schwarzwald-Jura-Bodensee-Weg befassen, sind vom heutigen Post aus verlinkt.

Donnerstag, 15. Februar 2018

Hochwasser am Hochrhein bei Bad Säckingen

Anfang Januar 2018 führte der Hochrhein Hochwasser. Das lag am Zusammentreffen von intensiven Niederschlägen und Tauwetter. 

In Bad Säckingen und in Stein AG am gegenüberliegenden Ufer waren jeweils die Uferwege gesperrt. Die Pfeiler der Holzbrücke Bad Säckingen mussten einen großen Wasserdruck aushalten.

Am rechten (deutschen) Rheinufer nur wenige Meter flussaufwärts von der Holzbrücke Bad Säckingen befindet sich eine Infotafel mit interessanten Angaben zu den unterschiedlichen Wassermengen im Hochrhein.

Eine Durchflussmenge von 600 bis 850 m³/s wird als Niedrigwasser bezeichnet. Von Hochwasser redet man ab einer Meldehöhe des Pegels Hauenstein von 8 Metern. Das ist eine Durchflussmenge von ca. 1.900 m³/s. Ab einer Durchflussmenge von 2.500 m³/s wird der Rheinuferweg gesperrt. Ab einer Durchflussmenge von ca. 2.900 m³/s wird die Gartenanlage "Gettnau" überflutet. 

Sonntag, 11. Februar 2018

Die Laufenbrücke über den Hochrhein zwischen Laufenburg (Baden) und Laufenburg AG

Bei Laufenburg weist der Hochrhein eine Engstelle auf. Sie wird von der Laufenbrücke überquert.

Bei Laufenburg am Südrand des Schwarzwalds ist die einzige Stelle, wo der Gneis des Schwarzwalds in den Hochrhein hinein und sogar bis ans südliche Ufer des Hochrheins reicht. Früher befand sich dort eine 12 Meter breite und über einen Kilometer lange Stromschnelle. Diese Stromschnelle wurde Kleiner Laufen genannt - im Gegensatz zum Großen Laufen, dem Rheinfall bei Schaffhausen.

Leider wurde das großartige Naturdenkmal des Kleinen Laufen beim Bau des Kraftwerks Laufenburg 1908 gesprengt. Noch heute kann man die Engstelle des Hochrheins bei Laufenburg sehen. Die Fließgeschwindigkeit des Hochrheins ist dort etwas größer als an anderen Stellen, wo der Fluss mehr Platz hat.

Mittwoch, 7. Februar 2018

Die Holzbrücke Bad Säckingen - die längste gedeckte Holzbrücke Europas, Teil 3 von 3

Dies ist der dritte von drei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog über die Holzbrücke Bad Säckingen, der längsten gedeckten Holzbrücke Europas.

Im Post vom 03.02.2018 haben wir bereits das deutsche Ufer bei der Holzbrücke besucht. Im Post vom 05.02.2018 war das Schweizer Ufer an der Reihe. Heute geht es um das Innere der Brücke.  

Seit dem Jahr 1979 dient die Holzbrücke Bad Säckingen ausschließlich dem nicht motorisierten Verkehr. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten noch Autos über die Brücke fahren. 

In der Mitte der Brücke ist ein weißer Strich angebracht, der die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz anzeigt. Gemäß den Staatsverträgen aus dem 19. Jahrhundert verlief die Staatsgrenze zwischen Deutschland und der Schweiz nicht in der Flussmitte, sondern entlang des sogenannten Talwegs, der jeweils tiefsten Stelle des Flusses, die nicht unbedingt deckungsgleich mit der Flussmitte ist. Der Talweg ist zudem immer wieder Veränderungen unterworfen.

Montag, 5. Februar 2018

Die Holzbrücke Bad Säckingen - die längste gedeckte Holzbrücke Europas, Teil 2 von 3

Dies ist der zweite von drei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog zur Holzbrücke Bad Säckingen, der längsten gedeckten Holzbrücke Europas.

Im vorangegangenen Post waren wir am deutschen Ufer des Hochrheins bei Bad Säckingen. Heute geht es zum Schweizer Ufer. 

Die Brücke führt über den Hochrhein von Deutschland in die Schweiz und verbindet die Stadt Bad Säckingen mit dem Aargauer Ort Stein AG. Die Staatsgrenze gibt es seit dem Jahr 1806.

Als Folge der Neuordnung der politischen Verhältnisse in Europa ging das Fricktal, das bisher vorderösterreichisch war, an die Eidgenossenschaft. Bad Säckingen fiel an das Herzogtum Baden. Bis zum Jahr 1806 gehörte das heute aargauische Fricktal zum wirtschaftlichen Hinterland von Bad Säckingen.

Der Schweizer Teil der Brücke gehört zu den Kulturgütern von nationaler Bedeutung im Kanton Aargau.

Samstag, 3. Februar 2018

Die Holzbrücke Bad Säckingen - die längste gedeckte Holzbrücke Europas, Teil 1 von 3

Die Holzbrücke Bad Säckingen ist die längste gedeckte Holzbrücke in Europa.

Im heutigen und in den beiden folgenden Posts in diesem Blog wollen wir uns die Holzbbrücke Bad Säckingen näher ansehen. Bad Säckingen befindet sich am Hochrhein und am Südrand des Schwarzwalds.

Die 203,7 Meter lange Holzbrücke über den Rhein ist eine nur aus den Erfahrungen der Zimmerleute und ohne mechanisch-statische Berechung entstandenes Meisterwerk. Die letzten Wiederherstellungsarbeiten erfolgten 1960-63. Die Pfeiler von 1570-80 und einige Teile der Holzkonstruktion sind der älteste Teil der heutigen Brücke. Die Brücke hatte Vorgänger im 15. Jahrhundert.