Dienstag, 27. Mai 2014

Premiumweg "Genießerpfad zur Blockhütte" bei Baiersbronn-Tonbach, Teil 2 von 3

Achtung: Den Genießerpfad zur Blockhütte gibt es nicht mehr. Er wurde im Jahr 2018 abgelöst durch den Baiersbronner Tonbachsteig.

Premiumweg und Genießerpfad "Baiersbronner Tonbachsteig" im Post vom 16.06.2019

Der nachfolgende Text hat deshalb nur noch dokumentarischen Charakter.

Dies ist der zweite von drei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog zum Premiumweg "Genießerpfad zur Blockhütte" bei Baiersbronn. Im vorangegangenen Post gab es einige allgemeine Informationen zu diesem Rundweg. Im heutigen und im folgenden Post wollen wir im Verlauf des Wegs wandern.

Der Startpunkt beim Haus des Gastes in Baiersbronn-Tonbach befindet sich bereits in etwas erhöhter Position oberhalb des Tonbachs am Hang des Wiedenbergs. Das erste Teilstück des Wegs umfasst den Anstieg auf das Hochplateau des Wiedenbergs. Dieser Anstieg verläuft jedoch nicht direkt und auf kürzest möglichem Wege. Vielmehr geht es abwechselnd mal horizontal oder sogar leicht fallend am Hang entlang, mal steil ansteigend.

Als erstes kommt man an der Johanneskirche in Tonbach vorbei. Irgendwann hat der Weg dann trotz aller Umwege die Hochfläche des Wiedenbergs erreicht. Einige Meter abseits des Wegs (Beschilderung) befindet sich ein bedeutender historischer Grenzstein. Eine Informationstafel erklärt ausführlich die Geschichte des Grenzsteins.


Wenig später kommt man am Priorstein vorbei. Das sind Buntsandsteinfelsbrocken, die ebenfalls als Grenzstein dienten. Auch hier erklärt eine Informationstafel die interessante Geschichte. Beim Priorstein befinden sich eine Himmelsliege und mehrere Sitzbänke.

Schließlich erreicht der Weg den Bergsattel nördlich des Wiedenbergs. Dort ist ein kurzer Abstecher zu den Resten eines Salbeofens ausgeschildert. Auch hier erklärt eine Informationstafel die Hintergründe. Nun steigt der Premiumweg wieder in Richtung auf das Tonbachtal ab. An der Grenze zwischen den höhergelegenen Wäldern und den Wiesen im unteren Bereich des Tals erreicht man die bewirtschaftete Blockhütte, ein Rastplatz mit wunderschöner Aussicht.


Im folgenden Post in diesem Blog geht es dann weiter mit der Wanderung im Verlauf des Genießerpfads zu Blockhütte.

Weitere Informationen

Hier gibt es eine Übersicht über alle Premiumwege im Schwarzwald.


Am Start- und Endpunkt des Premiumwegs "Genießerpfad zur Blockhütte" in Baiersbronn-Tonbach befindet sich die Johanneskirche.
Blick vom Haus des Gastes in Tonbach in Richtung Südwesten über das vordere Tonbachtal hinweg auf den Rinkenkopf
Historischer Grenzstein auf dem Wiedenberg bei Baiersbronn-Tonbach: Eine Informationstafel gibt ausführliche Erläuterungen. Hier war bereits vor dem Jahr 900 die Grenze zwischen dem württembergischen Interessenbereich (Baiersbronn) und dem badischen Interessenbereich (Kloster Reichenbach). Ab dem 15. Jahrhundert hat man die Grenzen durch Grenzsteine sichtbar gemacht. Dieser Grenzstein stammt aus dem Jahr 1557. Man sieht die nach Württemberg zeigende Seite des Grenzsteins mit dem württembergischen Wappen.  
Ein weiterer Grenzstein auf dem Wiedenberg bei Baiersbronn-Tonbach: Die Buchstaben CLR bedeuten "Kloster Reichenbach".
Felsengruppe Priorstein auf dem Wiedenberg bei Baiersbronn-Tonbach: Der Blick geht hier nach Westen in Richtung des Hauptkamms des Nordschwarzwalds bei der Alexanderschanze.
Eine Informationstafel erläutert die Herkunft des Namens Priorstein: Auf dieser Felsengruppe ließ sich hin und wieder der Klostervorstand von Reichenbach (= Prior) nieder, um die Landschenkungen ans Kloster im vorderen Tonbachtal einzusehen.
Die großen Buntsandsteinblöcke des Priorsteins laden förmlich zum Sitzen ein.
Reste eines Salbeofens auf dem Bergsattel nördlich des Wiedenbergs: Hier wurde harzhalties Holz trockendestilliert. Das nennt man Salbe- oder Schmierbrennen. Nach einem großen Waldbrand im Jahr 1800 wurde das Salbebrennen verboten.
Die Blockhütte ist Namensgeberin der Premiumwegs. Hier gibt es täglich mindestens ein warmes Gericht. Die Hütte befindet sich in aussichtsreicher Halbhöhenlage an der Grenze zwischen den Wiesenflächen und dem Wald. 

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