Samstag, 25. Juni 2011

Renchtalsteig - ein neuer Qualitätswanderweg im Nordschwarzwald


Auf der diesjährigen Messe CMT in Stuttgart hat der Deutsche Wanderverband e.V. zwei neue Wanderwege im Schwarzwald mit dem Label Qualitätsweg Wanderbares Deutschland ausgezeichnet. Dies sind der Zweitälersteig und der Renchtalsteig. Der Zweitälersteig war bereits das Thema im Post vom 18.06.2011. Heute geht es um den Renchtalsteig. Dieser Steig wurde am 22. Mai 2011 feierlich eröffnet. Fertig ist er bereits seit Ende 2010.

Der Renchtalsteig führt mit einer Länge von ca. 100 Kilometern und in fünf Tagesetappen rund um das Renchtal, ein zum Oberrheingraben hin entwässerndes Tal am Westrand des Nordschwarzwalds. Der Renchtalsteig wurde und wird vom Schwarzwaldverein beschildert und betreut. Dies garantiert für eine hervorragende Beschilderung und Markierung des Wegs.

Donnerstag, 23. Juni 2011

Bannwald Schnepfenmoos bei Bad Rippoldsau-Schapbach


Nur 16 Tage vor dem Jahrhundertorkan Lothar wurde am 10. Dezember 1999 der Bannwald Schnepfenmoos verordnet. Größere Schäden richtete Lothar im Bannwald Schnepfenmoos nicht an. Denn das Gebiet des Bannwalds wurde bereits einige Jahre vorher durch die ebenfalls als Jahrhundertorkane bezeichneten Stürme Vivian und Wibke schwer heimgesucht. Diese beiden Stürme rissen Anfang der Neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts fast alle Bäume im oberen Bereich des heutigen Bannwalds Schnepfenmoos um. Und diese Zerstörungen waren der Anlass, das Gebiet als Bannwald auszuweisen. Man wollte untersuchen, wie sich die Wiederbewaldung des Gebiets ohne menschliches Zutun vollzieht.

Samstag, 18. Juni 2011

Der neue Zweitälersteig

In der zweiten Hälfte des Jahres 2010 wurden im Schwarzwald zwei neue Mehrtageswege eingerichtet, die im Januar 2011 vom Deutschen Wanderverband mit dem Label Qualitätsweg Wanderbares Deutschland ausgezeichnet worden sind. Einer dieser neuen Wege ist der Zweitälersteig. Die offizielle Eröffnung des Zweitälersteigs fand am 21. Mai 2011 statt.

Im heutigen Post in diesem Blog wird der Zweitälersteig kurz vorgestellt. Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Zweitälersteig befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt. 

Der Zweitälersteig befindet sich im Mittleren Schwarzwald. Die namensgebenden Täler sind das Elztal und das Simonswälder Tal, ein Seitental des Elztals. Beide Täler sind teilweise tief in die Schwarzwaldtafel eingeschnitten. Der Zweitälersteig führt mehrfach aus den Tälern hinauf auf die umgebenden Höhen. Das sorgt dafür, dass teilweise beträchtliche Höhenunterschiede zu bewältigen sind.

Der Zweitälersteig ist 108 Kilometer lang. Ausgangs- und Endpunkt ist die Stadt Waldkirch im Elztal. Der Weg ist in fünf Tagesetappen eingeteilt, die zwischen 10 und 25,7 Kilometer lang sind. Wegebetreiber ist der Schwarzwaldverein, unterstützt von der Tourismusgemeinschaft ZweiTälerLand und dem Naturpark Südschwarzwald.


Freitag, 17. Juni 2011

Nationalpark-Diskussion kommt in Gang

Beide Parteien der neuen grün-roten Landesregierung in Baden-Württemberg haben in ihren Wahlprogrammen die Schaffung eines ersten Nationalparks in BW formuliert. Und auch in der Koalitionsvereinbarung ist das Nationalparkthema festgehalten. Noch nicht festgelegt hat sich die Regierung auf den Ort eines zukünftigen Nationalparks, bevorzugt wird jedoch der Nordschwarzwald.

Donnerstag, 16. Juni 2011

75 Jahre Schwarzwald-Jura-Bodensee-Weg


Der Schwarzwald-Jura-Bodensee-Weg gehört zu den zahlreichen Fernwanderwegen, die der Schwarzwaldverein in seinem Arbeitsgebiet markiert hat. Jedoch ist dieser Weg weit vom Bekanntheitsgrad zum Beispiel eines Westwegs entfernt.

Nicht einmal das genaue Jahr der Eröffnung dieses Wanderwegs ist bekannt. Wie der Schwarzwaldverein in seiner Vereinszeitschrift schreibt, gibt es keine zuverlässigen schriftlichen Quellen mehr zur Eröffnung dieses Wegs. An Hand verschiedener Indizien nimmt der Verein an, dass der Schwarzwald-Jura-Bodensee-Weg im Jahr 1936, also vor inzwischen 75 Jahren eröffnet worden ist. Im Jahr 2011 begeht der Schwarzwaldverein das Jubiläum des Schwarzwald-Jura-Bodensee-Wegs unter anderem mit öffentlich geführten Wanderungen auf diesem Weg (im Juli 2011).

Westwegportal Schonach Wilhelmshöhe


Insgesamt elf sogenannte Infoportale gibt es im Verlauf des Westwegs, des bekanntesten Fernwanderwegs des Schwarzwaldvereins. Der Westweg führt von Nord nach Süd durch die höchsten Gebiete des Schwarzwalds. Der Ausgangspunkt ist Pforzheim, der Endpunkt Basel.

Im Jahr 2000 wurde der Westweg 100 Jahre alt. Inzwischen gehört der Westweg zu den "Top Trails of Germany" (eine Marke) sowie zu den Qualitätswegen Wanderbares Deutschland des Deutschen Wanderverbands.

Im Jahr 2008 hat man im Verlauf des Westwegs die Infoportale aufgestellt. Diese Portale sollen über den Westweg informieren sowie den Westweg noch besser ins Bewusstsein auch der (noch) nicht wandernden Öffentlichkeit rücken. Die Portale haben eine einheitliche Breite von 3,20 Metern, eine Höhe von 3,00 Metern und eine Tiefe von 1,50 Metern. Sie sind aus jeweils unterschiedlichen Materialien aufgebaut.

Das Portal Schonach Wilhelmshöhe ist, von Pforzheim her kommend, das siebte Portal im Verlauf des Westwegs.

Samstag, 4. Juni 2011

Der Glaswaldsee bei Bad Rippoldsau-Schapbach


Der Glaswaldsee gehört zu den nach offizieller Zählart zehn Karseen des Nordschwarzwalds.

Zudem ist der Glaswaldsee der einzige dieser zehn Seen, der auf der Gemarkung von Bad Rippoldsau-Schapbach (Landkreis Freudenstadt) liegt.

Der See ist nach der letzten Eiszeit entstanden, als ein Gletscher am Osthang der Lettstädter Höhe ein Kar ausgehobelt hat. An der Stirn des Gletschers wurde das mitgenommene Gestein wieder abgelagert. Dort bildete sich ein Gesteinswall, eine sogenannte Endmoräne. Die vom Gletscher bewirkte Vertiefung am Hangfuß hat zusammen mit der Endmoräne einen abflusslosen Bereich entstehen lassen, der nach dem Abschmelzen des Gletschers am Ende der Eiszeit sofort vom Wasser aufgefüllt wurde.

Steckbrief
Name: Glaswaldsee
Typ: Karsee
Schutzgebietskategorie:
Landkreis: Freudenstadt
Stadt/Gemeinde: Bad Rippoldsau-Schapbach
Großlandschaft: Schwarzwald
Naturraum: Mittlerer Schwarzwald
Höhenlage: 839 m ü. NN
Fläche:3,0 Hektar
Tiefe des Sees: ca. 11 Meter

Heute ist der Glaswaldsee nicht mehr vollständig natürlich. Im Jahr 1743 soll die Endmoräne dem Druck des nach langen Regenfällen bis zum Rand gefüllten Sees nicht mehr länger standgehalten haben. Das Wasser riss ein großes Loch in die Endmoräne, der See entleerte sich teilweise. Später hat man das Wasser durch eine Mauer mit Öffnung wieder auf die ursprüngliche Höhe angestaut. Im 18. und im 19. Jahrhundert diente der See als Schwallung. Durch gezieltes Öffnen des Schiebers in der Staumauer hat man einen Teil des Seewassers bachab und in den Fluss Wolf geschickt, um dort den Transport von Holzstämmen zu ermöglichen.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Seensteig von Baiersbronn bis Mitteltal, Teil 2 von 2


Im vorangegangenen Post in diesem Blog war die erste Etappe des Baiersbronner Seensteigs von Baiersbronn bis Mitteltal das Thema. Und gekommen sind wir mit der Wanderung bis zum Ortsrand des Freudenstädter Höhenstadtteils Kniebis. 

Heute geht es nun weiter im Verlauf des Seensteigs, eines Fernwanderwegs des Schwarzwaldvereins. Vom Ortsrand von Kniebis aus tritt man wieder in den Wald ein und erreicht nach kurzer Zeit die Hangkante. Nach links gehend kommt man zum Ellbachseeblick, einem Aussichtspunkt an der Karwand über dem Ellbachseekar.