Samstag, 8. September 2012

Bannwald Feldseewald, Teil 1 von 3

Das große und weitverzweigte Feldbergmassiv mit seinen in alle Himmelsrichtungen führenden Tälern beherbergt mehere Bannwälder. Einer der größten und bekanntesten und auch der am leichtesten erreichbare unter diesen Bannwäldern ist der Bannwald Feldseewald. Der 102,6 Hektar große Bannwald wurde im Jahr 1993 verordnet.  Die Verordnung wurde im Jahr 2004 erneuert.

Mit dem Begriff Bannwald bezeichnet man in Baden-Württemberg ein Naturwaldreservat, in dem keine forstwirtschaftlichen Eingriffe erlaubt sind. Diese Wälder sind entweder bereits Urwald oder sie können sich in der Zukunft in diese Richtung entwickeln.

Der Bannwald Feldseewald umfasst einen Bergmischwald mit Tannen, Buchen und Fichten. Daneben gibt es im Bannwald Feldseewald auch Sonderstandorte wie z.B. den Feldsee, den wohl bekanntesten Karsee des Schwarzwalds, das Feldseemoor und Lawinenhänge am Feldberg-Hang.

Der Bannwald Feldseewald bietet zahlreiche Erkundungsmöglichkeiten. In diesem Blog teilen wir einen ausführlichen Besuch des Bannwalds Feldseewald deshalb in drei Posts auf. Im heutigen ersten Post geht es vom Caritas-Haus an der Feldberg-Passhöhe auf dem Seesträßle hinab in Richtung Feldsee. Im zweiten Post der kleinen Reihe führt der Weg am Feldseemoor und am Feldsee vorbei und wieder aufwärts zur Talstation der Seilbahn auf den Feldberg-Seebuck. Im dritten Post schließlich gehen wir auf dem Felsenweg am oberen Rand des Bannwalds entlang.


Wie kommt man hin?
Ausgangspunkt für den Rundgang durch den Bannwald Feldseewald ist der östliche Bereich der Feldberg-Passhöhe im Verlauf der Bundesstraße B 317. Auf der Nordseite der Straße gegenüber dem Caritas-Haus befinden sich Parkplätze. Beim Caritas-Haus ist auch eine Bushaltestelle. Es gibt regelmäßige Busverbindungen vom Bahnhof Feldberg Bärental der Dreiseenbahn.

Im Gebiet unterwegs
Von der B 317 zweigt auf Höhe des Caritas-Haus das sogenannte Seesträßle in Richtung Norden und in Richtung Feldsee ab. Dies ist keine Straße, sondern ein Forstweg. Zunächst verläuft der Weg noch einige hundert Meter durch forstwirtschaftlich genutztes Gebiet. Dann jedoch beginnt der Bannwald Feldseewald. Das Seesträßle führt am teilweise steilen Hang entlang hinab in das Seebachtal. Der Bannwald Feldseewald befindet sich zunächst auf beiden Seiten des Seesträßles, später nur noch auf der Bergseite. Nach einiger Zeit kommt man im Talboden des Seebachtals an. Im folgenden Post in diesem Blog geht es dann weiter am Feldseemoor und am Feldsee vorbei.
 
Der Bannwald Feldseewald ist von größeren und kleineren Felsbrocken durchsetzt.


Von den umgebenden Wirtschaftswäldern unterscheidet sich der Bannwald Feldseewald vor allem durch das am Boden liegende Totholz.
Werden und Vergehen liegen in einem Bannwald eng beieinander.
Der Bannwald Feldseewald umfasst teilweise sehr steile Berghänge.
Eine Fichte klammert sich mit ihren Wurzeln an den Felsen fest. Dies ist für den Flachwurzler Fichte ein idealer Standort.
Wildbach im Bannwald Feldseewald
  

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